ImAugust zeigt Galerie des Landkreises in der Orangerie Putbus Arbeiten der Geschwister Käthe und Juliane Ebner. Die Ausstellung, die von der KulturStiftung Rügen konzipiert wurde, wird in allen Räumen des klassizistischen Gebäudes am Park gezeigt und gibt einen Überblick über das sehr unterschiedliche Schaffen der Schwestern. Käthe Ebner, die 1967 geboren wurde doch verunglückte schon 1995 bei einem Unfall in Berlin. Trotz ihrer kurzen Schaffenszeit hat sei ein beeindruckendes Werk hinterlassen. „Die Motive Landschaften und Wasser spielen in ihren Werken eine große Rolle. Eindrücke aus der Heimat und von Reisen inspirierten sie nicht nur zu stimmungsvollen Landschaften in der Malerei, auf Aquarellen, in Zeichnungen und Grafiken. Das Thema Überlagerung setzte sie in sensiblen, technisch meisterhaften Druckgrafiken um. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine Frische und Zeitlosigkeit aus, als seien sie eben erst entstanden.“ (Kunstsammlung Neubrandenburg). 60 ihrer Arbeiten wurden für diese Schau ausgewählt. Käthe Ebner arbeitete nach dem Abitur in den Werkstätten des Theaters Stralsund als Restaurierungsgehilfin und machte danach ein Praktikum in den Druckwerkstätten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Von 1987 bis 1992 studierte sie Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1992/93 war sie Meisterschülerin bei Dieter Gantz an der Kunsthochschule und arbeitete nach einem Auslandsstipendium des DAAD in Italien und Irland ab 1995 freischaffend in Berlin. Juliane Ebner machte nach einem Musikstudium in Dresden an der Kieler Muthesius-Kunsthochschule ihr Diplom. In ihrem ihren Zyklus „Höhere Dichte“ verarbeitet sie Bildvorlagen des Alltags, der Kunstgeschichte und der Medien. „Mit ihren Folienbildern zeigt Juliane Ebner Oberflächen und geht buchstäblich darunter. In unwirklichen Farbräumen erscheinen Figuren, die sich, Zitaten der Pressefotografie, der Ikonografie und der Kunstgeschichte entstammend, in mehrschichtigen Erzählsträngen neu zusammenfinden. Traumartig gemischte Szenen von Bekanntem und Vergessenem, von Ahnung, Erinnerung und Gegenwart verschmelzen und werden zu einem künstlerischen Bericht über das Menschenmögliche.“ (Walter G. Goes, KulturStiftung Rügen). Auch sieben Porträts der Serie „Dicht dran“ aus dem Jahr 2008 werden in der Ausstellung gezeigt. Die zwei Meter hohen Bildbahnen sind „Porträts, in denen Malerei und Zeichnung fließend und symbiotisch ineinander übergehen“, so Inge Ruhte in ihrer Einführungsrede. Zur Ausstellung erschien ein zweiteiliger Katalog.